Als Phytotherapie bezeichnet man die Behandlung und Vorbeugung von Beschwerden und Erkrankungen mit Hilfe von Pflanzen (Phyto),Pflanzenteilen, wie Blüten, Blätter, Samen, Rinde, Wurzeln, und deren Zubereitungen.
Sie ist eine der ältesten Therapieformen, die in allen Kontinenten und Kulturen eingesetzt wird. Dabei gibt es eine Vielzahl an inneren und äußeren Anwendungsmöglichkeiten, wie zum Beispiel Pulver, Extrakt, Aufguss, Teezubereitungen, Tinktur, Umschläge, Mazerate und Salben.
Die Wirkung der Pflanze basiert auf den ihr typischen Inhaltsstoffen (= Wirkstoffe und Begleit- oder Ballaststoffe), die die Pflanze während ihres Wachstums gebildet oder aufgenommen hat. Durch das Zusammenspiel aller Inhaltsstoffe erhält die Heilpflanze ihre spezifische Wirksamkeit. Wird die Phytotherapie richtig angewendet, ist sie sanft, gut verträglich und mit keinen oder nur wenigen Nebenwirkungen belastet. Heilpflanzen werden seit vielen Jahren mit Erfolg in der Tiermedizin eingesetzt. Die Phytotherapie orientiert sich direkt an der zu therapierenden Krankheit, behandelt jedoch den gesamten Organismus des Tieres. Dabei wirken die Heilkräuter ganzheitlich und nicht nur auf das erkrankte Organ, was insbesondere beim vorbeugenden Schutz vor Krankheiten zum Tragen kommt.